Donnerstag, 14. November 2013

Ich sag nix!!!

Ich hör nix!!!
Ich seh nix!!!



Gut, dass ich wenigstens noch schreibe.
Kleiner fieser Auszug aus: Der Verrat - Zwischen Göttern und Teufeln:
Leseprobe:
 "... Antonius´ Kleidung war ebenso verdreckt wie sein Gesicht. Es war nicht sein Blut, welches an ihm klebte. „Ich grüße dich, mein alter Freund“, sagte er auf Latein zu Marcus.
„Ich grüße dich“, erwiderte Marcus im akzentfreien Englisch und schloss die Tür hinter sich. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf den Wächter, der ihn mit schmerzverzerrten Zügen anstarrte. Er hing an Ketten, an seinen Armen aufgehängt, von der Decke, die Füße baumelten noch gerade so in der Luft. Bis auf eine schwarze Boxershorts war der Wächter nackt. Sein muskulöser Körper war zerschunden, als hätte man ihn hinter ein Pferd gehängt und geschleift. Blut lief ihm über den Leib, perlte von seinen Zehen ab und bildete eine kleine, dunkle Lache unter seinen Füßen. Antonius hatte ihm sowohl die Fuß- wie auch die Fingernägel herausgerissen. Mittlerweile waren beide Kniescheiben zertrümmert. Sie hatten sich rot und blau verfärbt und waren unnatürlich verdreht, so dass es aussah, als hätte der Wächter starke X-Beine.

Antonius legte eine dünne Lederpeitsche, mit der er den Wächter offenbar gerade geschlagen hatte, auf einen flachen Tisch. Auf der rauen Oberfläche des Tisches waren Instrumente ausgelegt, wie sie zu Marcus´ Zeit Ärzte verwendet hatten. Scharfe Messer, Zangen, Becher in unterschiedlichsten Größen. Wozu Antonius die Becher benutzten wollte, war Marcus nicht klar, aber er wollte es ohnehin nicht wissen. Auch Nadeln, wie man sie zum Nähen verwendete, hatte sich Antonius bereit gelegt. Eine dieser Nadeln nahm die Bestie auf, fädelte geschickt einen langen Faden schwarzen Zwirns ein und trat mit seinem typisch maliziösen Lächeln zu dem Wächter, der ein leises Wimmern ausstieß. „So, du kleiner Hurensohn. Jetzt wollen wir langsam mit dem echten Spaß beginnen“, sagte er und lachte grölend.

Marcus schritt zu ihnen und achtete darauf nicht versehentlich in das Blut zu treten, denn er wollte sich nicht schmutzig machen. Widerlich. Wie gut, dass er Bestrafungen und derartig abstoßende Zwangsmittel Antonius überlassen konnte. „Hat er schon geredet?“ Marcus hörte auf zu atmen, denn der Wächter stank nicht nur nach Schweiß und Blut, sondern auch nach Erbrochenem und Urin.
„Nein.“ Antonius pikste mit der Nadel in die Brustwarze des Wächters, der daraufhin die Zähne fest zusammenbiss und keinen Ton von sich gab. „Er ist bemerkenswert standhaft. Hat noch nicht einmal laut geschrien.“ Er zog die Nadel wieder heraus, packte das Kinn des Wächters und drehte dessen Gesicht zu sich. Mit der anderen Hand fasste er dem Wächter in den Schritt und drückte zu. Der Wächter verdrehte die Augen und keuchte auf. Aber mehr Zeichen des Schmerzes zeigte er nicht. Marcus schätzte diese Beherrschung, dennoch kam sie ihm äußerst ungelegen und vergrößerte nur seinen Zorn. Er brauchte Antworten!

„Du wirst schon noch schreien, Bübchen“, flüsterte Antonius und zog seine Hand zurück. Zärtlich streichelte er dem Wächter über die Wange, als wäre er eine Geliebte. „Ich nähe dir jetzt deine Augenlider zu und dann ..."


Was dann passiert, könnt ihr in DER VERRAT nachlesen. ;-)

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