Sonntag, 5. Oktober 2014

Der Pakt - Kapitel vierzehn #Vampirroman

Hallo Freunde der Nacht!

Es geht weiter in der Welt Zwischen Göttern und Teufeln, in der sexy Vampire noch Menschenblut trinken und die Menschen nicht unschuldige Opfer sind, sondern auch hart zurückschlagen können. Heute mit dem kurzen Kapitel vierzehn.
Viel Spaß und ein dunkles Lesevergnügen. Eure Laya Talis

Bitte beachten: 

Kopieren und weiterverbreiten des Textes ist nicht gestattet! Danke für euer Verständnis.


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Der Pakt - Zwischen Göttern und Teufeln, Band eins:





Kapitel vierzehn

Jessica
Jessicas Bein wackelte nervös auf und ab. Erst als Frank seine Hand, dessen Wärme sie durch den Stoff ihrer dünnen, dunkelgrünen Hose spürte, auf ihr Bein legte, bemerkte sie ihr Gezappel und hörte augenblicklich damit auf.
„Entschuldige“, murmelte sie.
„Schon gut. Versuche da drinnen deine Nervosität nicht so offen zu zeigen“, sagte Frank und zog seine Hand zurück. Eigentlich hätte seine Berührung ihr Vertrauen einflößen sollen, doch sie tat es nicht. Seit ihrer Auseinandersetzung heute Nachmittag, fühlte sie sich in seiner Nähe nicht wohl. Ihr Streit mit Ami und die Aussicht, wo und mit wem sie die kommenden Stunden verbringen musste, verschlechterte ihre Laune noch mehr.

„Wieso? Die Parasiten können meine Angst ohnehin riechen … Die sind wie Hunde. Würde mich nicht wundern, wenn sie uns an der Tür den Arsch beschnüffeln würden.“
Frank sah sie tadelnd an. „Sobald wir ausgestiegen sind, wirst du diese Kommentare unterlassen.“
Kein Bitte, kein Lächeln. Er sprach mit ihr als ihr Vermittler, als ihr Boss.
„Ja“, brummte sie und krempelte ihr Hosenbein hoch. Darunter kam ihr Wadenholster zum Vorschein in dem ihre SIG steckte.
„Jessica“, zischte er.
„Ich lasse sie im Auto! Ich weiß, was du mir gesagt hast. Keine Waffen.“ Jessica band den Lederriemen des Holsters los und steckte ihre Waffe unter den Fahrersitz auf dem Mike saß. Mike spielte heute ihren Chauffeur. „Nur für den Notfall. So ist mein Baby wenigstens in meiner Nähe.“ Sie streichelte kurz den Griff ihrer Pistole und grinste Frank an, der jedoch für ihren Scherz nichts übrig zu haben schien. Jessica seufzte und lehnte sich wieder gegen den harten Rücksitz des schwarzen BMWs.

„Soll ich auf dem Parkplatz warten, Sir?“, fragte Mike.
„Nein. Fahren Sie nach Hause. Wir nehmen ein Taxi zurück.“
Was? Aber meine Waffe!“, protestierte Jessica.
„Die hättest du Zuhause lassen sollen, Wächter“, schnaufte Frank und der Blick, den er ihr zuwarf, war wütend. „Wenn du noch mehr von deinen Babys bei dir hast, lege sie ab. Das ist ein Befehl, Jessica.“
„Ich- ich bin jetzt unbewaffnet, Sir.“ Fast zumindest. Was eine Waffe war, war irgendwie eine reine Auslegungssache.
„Gut.“

Jessica biss ihre Zähne fest aufeinander und schwieg. Störrisch sah sie aus dem Fenster. Sie fuhren mitten durch Manhattan, dessen Straßen sich nach wie vor in der Hand von Autokolonnen befanden, auch wenn es kein Vergleich zur Rushhour war. Die Hochhäuser glänzten im Lichtermeer der Großstadt und die breiten Fußwege waren von Menschenmassen bevölkert, die sich gegenseitig am Vorwärtskommen behinderten. In der Luft hingen der Gestank von Smog, der Kanalisation und der Lärm des pulsierenden Lebens der City.

Mike lenkte den Wagen an den Straßenrand und hielt vor einem weiß verputzten, niedrigeren Haus. Es reihte sich optisch so gar nicht in die modernen Glasfassaden der Hochhäuser zu seinen Seiten ein. Jessica stieß sofort ihre Tür auf und blickte wider Willen beeindruckt die Hauswand empor, die sich hell von dem grau-orangenen Nachthimmel abhob. Die Nacht über New York war nicht schwarz, dafür leuchtete die Stadt zu sehr.

„Heilige Scheiße“, flüsterte Jessica und hörte, dass auch Mike verwundert einen Pfiff ausstieß.
Das prächtige Haus sah aus, als hätte man das Zuhause von Scarlett O´Hara aus Vom Winde verweht abgerissen und exakt hier mitten in New York wieder aufgebaut. Weiße, riesige Säulen zierten den breiten Eingang mit der eleganten Freitreppe, hohe Fenster schmiegten sich in den weißen Putz des Traumes von einem Haus, das nicht deplatzierter hätte stehen können, als dort wo es war. Lediglich die leuchtend rot, geschwungenen Letter über der offen stehenden Eingangstür, so wie die Menschenschlange davor und die Bodyguards, die den Eingang links und rechts flankierten, zeigten, dass dieses Haus nicht das Zuhause eines Baumwollfarmers aus dem neunzehnten Jahrhunderts war, sondern ein Club. Sie waren angekommen. 

Willkommen im: Bloody Banquette

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